Wie Sie Ihren Elevator Pitch in nur 3 Stockwerken auf den Punkt bringen

Wie viele Stockwerke brauchen Sie, um Ihren Elevator Pitch im Aufzug so richtig auf den Punkt zu bringen? Genügen drei Stockwerke oder brauchen Sie schon eine Liftfahrt ganz nach oben im Burj Khalifa, dem momentan höchsten Gebäude der Welt?

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Ganz ehrlich: Wenn Sie mehr als drei Stockwerke für Ihren Elevator Pitch brauchen, dann sollten Sie vielleicht Ihre Positionierung überdenken.

Der Elevator Pitch zeigt Ihre klare Positionierung

Ich behaupte: Wenn Sie Ihre Positionierung nicht klar und prägnant auf den Punkt bringen können, dann haben Sie entweder keine oder Sie haben sich mit Ihrer Positionierung noch nicht richtig auseinander gesetzt.

Denn es geht nicht darum, all das aufzuzählen, was Sie für jemanden tun können, sondern vielmehr darum, wie einzigartig Ihr Angebot im Vergleich zu anderen ExpertInnen ist.

Diesen Fehler sollten Sie vermeiden

Stellen Sie sich vor, Ihr Elevator Pitch würde so lauten:

„Als Coach unterstütze ich Führungskräfte erfolgreich bei der Bewältigung von Management- und Führungsaufgaben.”

Dieser Satz enthält zwei wesentliche Punkte: Was Sie machen (Unterstützung bei der Bewältigung von Management- und Führungsaufgaben) und für wen Sie es machen (für Führungskräfte). Aber es unterscheidet Sie nicht von anderen Coaches, die den gleichen Anspruch erheben. Und leider gibt es tausende von BeraterInnen und Coaches, die dasselbe behaupten …

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Viele Coaches geben an, gemeinsam mit ihren KundInnen Lösungen zu erarbeiten – sie „erfolgreich zu unterstützen” – und jeder potenzielle Kunde würde sich selbst als „Führungskraft” sehen, auch wenn dies in so manchen Fällen vielleicht nicht der Fall ist.

Der Unterschied zwischen vertikaler und horizontaler Positionierung

An dieser Stelle ist es wichtig, zwischen vertikaler und horizontaler Positionierung zu unterscheiden. Der Teil „Was Sie machen“ ist der horizontale Teil, und „für wen Sie es machen“ ist der vertikale Teil.

Hier ist ein Beispiel für einen vertikal positionierten Coach:

„Ich unterstütze GründerInnen von Start-ups bei der Bewältigung von Management- und Führungsaufgaben.”

Dieser Coach verfügt über ein breites Betätigungsfeld – aber für eine ganz bestimmte Zielgruppe.

Und jetzt ein Beispiel für einen horizontal positionierten Coach:

„Ich unterstütze Unternehmen bei der Auswahl von IT-MitarbeiterInnen.”

Hier konzentriert sich der Coach also darauf, eine ganz bestimmte Tätigkeit für eine breit definierte Zielgruppe von Unternehmen anzubieten.

Auf die Kombination kommt es an

Wenn Sie aber eine horizontale und eine vertikale Positionierung kombinieren können, ist Ihre Positionierung nahezu einzigartig. Hier ein Beispiel:

„Ich helfe HR-ManagerInnen von Non-Profit-Organisationen, Spenden-SammlerInnen für Crowd-Funding-Kampagnen über Social Media zu rekrutieren.

In diesem Beispiel ist die vertikale Positionierung „HR-ManagerInnen von Non-Profit-Organisationen” und die horizontale Positionierung „Spenden-SammlerInnen für Crowd-Funding-Kampagnen über Social Media zu rekrutieren”.

Sie sehen, mit einer Kombination aus vertikaler und horizontaler Positionierung benötigst Sie vielleicht sogar nur zwei Stockwerke, um Ihrem Gegenüber zu vermitteln, was Sie genau machen.

Wenn Sie jetzt vielleicht denken, das ist aber schon sehr einfach dargestellt, dann haben Sie Recht, denn es handelt sich dabei um die Grundprinzipien einer erfolgreichen Positionierung.

Wie Sie von einer gut gemachten Positionierung profitieren

Was wäre, wenn Sie Ihre Einzigartigkeit als Schlüssel zum Erfolg nützen könnten? Und Ihre Positionierung so gut ist, dass potenzielle KundInnen von Ihnen und Ihrem Angebot überzeugt sind – und gerne bei Ihnen buchen.

  1. Positionierung macht SIE einzigartig

    Die meisten versuchen mit einer Lösung verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Mit einer spitzen Positionierung stechen Sie aus diesem Einheitsbrei heraus.

  2. Positionierung macht Ihre Lösung wertvoll

    Sie können mit einer guten Positionierung viel besser auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe eingehen. Sie können ihre Probleme vielleicht besser lösen und Ihr Angebot perfekt auf Ihre WunschkundInnen abstimmen. In der Folge wird Ihre Lösung wertvoller als von anderen AnbieterInnen. Und das bedeutet meist auch: Ihre KundInnen sind bereit, mehr zu zahlen.

  3. Positionierung verschafft Ihnen und Ihren KundInnen Erfolgserlebnisse

    Sie hilft Ihnen, die richtigen KundInnen zu finden und sie bis ins Detail zu verstehen, sodass Sie das passende Angebot für sie immer weiter entwickeln können. Das bedeutet, Sie verzetteln sich nicht mit anderen Produkten bzw. Angeboten, die Sie jedesmal für eine neue Zielgruppe anpassen müssen. SIE bleiben bei IHRER Zielgruppe, bei den für sie passenden und auch nützlichen Angeboten, die Ihre KundInnen letztendlich auch wirklich weiterbringen oder ihnen helfen.


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